Am Montag hat in Holzen ein Wohnhaus gebrannt, rund 70 Einsatzkräfte konnten verhindern, dass die Flammen auf andere Gebäude übergriffen.
Gegen 17.06 Uhr wurde die Abteilung Holzen der Freiwilligen Feuerwehr zu einem Brand in einer Doppelhaushälfte in der Talstraße alarmiert. Unter der Leitung ihres Kommandanten Helmut Zumkehr begannen die Holzener mit dem ersten Löschangriff. Unterstützt wurden Zumkehrs Feuerwehrleute von Feuerwehrkameraden aus Kandern, Wollbach und aus Tannenkirch. Insgesamt waren 70 Feuerwehrleute mit elf Fahrzeugen vor Ort um den Brand zu bekämpfen. Die Feuerwehrleute konnten verhindern, dass die Flammen auf den Ökonomietrakt des Anwesens übergriffen oder sich auf benachbarte Häuser im Holzener Dorfkern unweit des Rathauses ausbreiteten. Nach rund einer Stunde hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle, allerdings konnte nicht mehr verhindert werden, dass das Haus durch die Flammen komplett zerstört wurde.
Feuer zerstört Wohnhaus in Holzen
Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Nach ersten Angaben brach das Feuer in der Küche des Hauses aus. Bei dem Brand erlitten drei Bewohner des Hauses eine Rauchgasvergiftung. Sie wurden von Einsatzkräften des Roten Kreuzes aus Wollbach, die mit zwei Fahrzeugen ausgerückt waren, und dem Notarzt an Ort und Stelle versorgt und danach in die Helios Klinik nach Müllheim gebracht. Im Einsatz waren zudem sieben Polizeibeamte. Gegen 18.15 Uhr konnte schließlich die bis dahin gesperrte Ortsdurchfahrt wieder freigegeben werden. Vor Ort waren auch Bürgermeister Christian Renkert und Holzens Ortsvorsteher Willi Weiß. Für Renkert, seit 1. März im Amt als Stadtoberhaupt und oberster Chef der Wehr, war es der erste Großeinsatz seiner Kanderner Feuerwehrleute. An Ort und Stelle waren auch der Leiter der Kanderner Feuerwehrabteilung, Maik Lenke, der zusammen mit Holzens Kommandant Helmut Zumkehr den Einsatz koordinierte, und der Gesamtkommandant der Kanderner Feuerwehren, Günter Lenke, sowie dessen Kollege Werner Schmid. Günter Lenke lobte das schnelle und umsichtige Handeln seiner Wehrkameraden: “Das war ganz große Klasse. Vor allem wenn man bedenkt, wie schnell es gelungen ist, ein Übergreifen des Feuers zu verhindern”
Quelle und Bilder: Feuerwehr Kandern, Retter.TV